Thema: Re: Der Platz vor der Schule Fr Apr 15, 2011 4:36 pm
„Ja schon, danke der Nachfrage. Ich hab die Ferien damit zugebracht, gut gleitschirmfliegen zu lernen, alles für diesen Moment. Ich hab mal wieder nicht an die möglichen Nebenwirkungen gedacht." David schämte sich schon etwas für diese Dummheit. „Nächstes Mal komm ich mit einem Feuerwerk an, das ist ungefährlicher", scherzte David. „Aber ich denke, dass ist auch nicht wirklich Ihre Vorstellung von Universitätsprofessor...leider! Apropos Universität: wann beginnt der Unterricht eigentlich?" David hatte seit Wochen nicht mehr in seine E-Mails gesehen, weil er einfach zu sehr mit Urlaub und Gleitschirmfliegen beschäftigt war. Manchmal überwältigt einen der Zauber der Insel Mallorca auch einen normalerweise sehr rational eingestellten Mathematikprofessor. „Wie waren denn Ihre Ferien?", fragte David und setzte sich zu Fräulein Lavie.
Danielle Lavie Lehrer
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Mi Apr 20, 2011 7:39 am
Fr. Prof. Lavie lächelte. "Nun, ich will ja auch nicht spießig sein und vielleicht fällt es den Studenten ja doch nicht schwerer, Sie ernst zu nehmen, auch wenn Sie mit solcherlei, hm, Aktionen, sehr viel Aufmerksamkeit erregen. Ich weiß es nicht. Ich bin nur immer hin- und hergerissen zwischen der Meinung von Danielle, meiner privaten Meinung, die Vieles etwas lockerer sieht und den Pflichten von der Direktorin Fr. Prof. Lavie. Ich habe nun einmal die Verantwortung für unsere Studenten, für den Ruf unserer Universität und auch für unsere Professoren, entsprechend muss ich in gewissen Punkten einfach konsequent sein." Sie hoffte, dass Hr. Wenzel verstand, was sie meinte. "Nun, der Unterricht beginnt, wie jedes Jahr übrigens, am zweiten Tag des eigentlichen Semesters, also morgen, weil der erste Tag für die neuen Studenten zum Umschauen und Eingewöhnen gedacht ist und die meisten Professoren voll und ganz beschäftigt sind, neuen Studenten bestimmte Räume zu zeigen und Fragen zu beantworten. Ich dachte eigentlich, das wüssten Sie jetzt langsam nach drei Jahren" Fr. Lavie zog eine Augenbraue hoch und sah ihren Kollegen fragend an. Doch dann lächelte sie wieder freundlich."Ich habe heute schon genug ermahnt. Zu Ihrer Frage nach meinen Ferien: ja, meine Ferien waren sehr schön. Ich kann ja nicht weg, wegen der Katzen, aber so hatte ich endlich mal wieder Zeit, meinen Garten in Ordnung zu bringen. Ich habe auch viel Zeit mit meiner Familie verbracht, das war sehr schön." Sie lächelte bei dem Gedanken an die schönen Ausflüge mit ihrem Vater und den endlosen Kaffestunden mit ihrer Schweater Valérie bei sich im Garten. Auch die Zeit mit Emi und Nico, während Valie und Michel zu ihrem Hochzeitstag eine Woche nach Paris gefahren waren, war wunderschön gewesen. Emis Geburtstagsfeier, Ausflüge mit Papa, Kaffee mit Valie und nicht zu vergessen die vielen wundervollen Bücher, die sie gelesen hatte - ja, die Ferien waren wirklich schön gewesen. Dennoch hatte sie sich wieder auf die Universität gefreut.
David Wenzel Lehrer
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Mo Mai 02, 2011 1:51 pm
„Ferien mit der Familie sind was tolles, wenn man sich gut mit ihnen versteht", seufzte David und dachte an seine verstorbene Schwester. „Und Sie haben natürlich Recht, dass ich das wissen sollte, allerdings kann sich ja vieles ändern. Zumal wenn man vor lauter Inselzauber vergisst in seine Mails zu schauen", lächelte er. Doch bevor ich an die Arbeit gehe, damit der pflichtbewusste Teil des Fräulein Lavie befriedigt ist, gestatten Sie mir bitte noch eine letzte Frage: Im letzten Jahr wurde viel über einen Ball diskutiert. Was ist denn bei dieser Diskussion, sag ich mal, herausgekommen?" David wunderte sich, dass er das noch wusste, jedoch viel anderes vergessen hatte. „Hoffentlich komme ich schnell wieder in meine Arbeit rein," dachte er und stand auf, wollte nur noch Fräulein Lavies Antwort anwarten und dann an die Arbeit gehen.
Danielle Lavie Lehrer
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Di Mai 03, 2011 4:38 pm
"Hm, ja, wir hatten darüber gesprochen und ich finde es nach wie vor eine sehr gute Idee. Eine wirkliche Entscheidung habe ich allerdings noch nicht getroffen, ich werde in den nächsten Tagen noch einmal darüber nachdenken, ob nun ein Ball stattfindet. Ich werde Sie dann benachrichtigen." Fr. Lavie lächelte."Nun gut, jetzt wird sich aber die pflichtbewusste Frau Professor Lavie auch wieder ihrer Arbeit zuwenden müssen. In meinem Büro wartet ein ganzer Haufen Papierkram auf mich und ich muss auch meine morgigen Vorlesungen noch vorbereiten. Tja, so schnell hat einen der Alltag wieder..." Sie lachte. "Aber irgendwie bin ich auch froh, wieder hier zu sein und trotz dem Stress und der vielen Büroarbeit liebe ich meine Arbeit ja. Ich habe sie in den Semesterferien beinahe schon vermisst..." Fr.Prof. Lavie stand auf. "Bis bald also, Hr. Wenzel. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Start zurück in den Universitätsalltag!" Dann wandte sie sich ab und schlenderte langsam über den Vorplatz auf die Universität zu.
tbc: Büro der Direktorin
David Wenzel Lehrer
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Di Mai 03, 2011 7:14 pm
Na gut", dachte David, „soviel zum Thema Ball. Ist ja auch egal, ich frag sie ein andermal. Hoffentlich ist sie mir jetzt nicht beleidigt, weil ich etwas frech war." David sah sich um. Fast alle Studenten hatten sich entfernt, wenn sie denn vorher am Platz waren. „Eventuell könnte es auch für mich nicht von Schade sein an die Arbeit zu gehen. Meine erste Lesung hab ich ja vor ein paar Tagen schon vorbereitet, aber etwas Hausputz bis es Hilfesuchende Studenten gibt, kann ja nicht schaden." Er nahm seinen Gleitschirm und kramte in seiner Tasche nach dem Hausschlüssel. „Da ist er ja!" David beeilte sich etwas und verstaute den Schirm. Das Haus war etwas verstaubt, aber nicht so schlimm, dass man es nicht hätte säubern können. Er zog sich noch schnell etwas bequemeres an, bevor er in den Keller ging und den Staubsauger holte. Nachdem David in allen Ecken des Hauses gesaugt hatte, setzte er sich an seinen geliebten Schreibtisch und las die morgige Vorlesung noch mal durch. „Soweit stimmt eigentlich alles", sagte er und nickte zufrieden. „Frau Lavie Frage ich besser nicht, ob sie Hilfe beim Papierkram braucht. Damit hab ich ja in den letzten Jahren nicht besonders gute Erfahrungen gemacht. Besser ich mach was richtig sinnvolles und geh zurück auf den Platz und schau, ob wer Hilfe braucht." Mit diesem Gedanken ging er los und setzte sich auf eine Bank.
Jonathan Baré Bewohner
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Do Mai 05, 2011 2:05 pm
Jonathan stand mehr oder weniger ratlos am Rande des Platzes und starrte auf den Lehrer, den er vor kurzem noch am Himmel fliegen sah, der es beherrschte als hätte er eigene Flügel. „Dabei fällt mir ein", dachte er, „ich sollte Lucien mal fragen, ob er weiß ob Lehrer auch Engel sind!" doch seine Gedanken wandten sich wieder an den Lehrer. „Hoffentlich gibt der was, das ich auch hab. Irgendwas aufregendes, wie Kunst oder Design gibt der wahrscheinlich. Sport wird hier ja nicht unterrichtet. Überhaupt eigentlich selten an Universtiäten", dachte Jonathan schmunzelnd. „Egal, was es ist, Mathe gibt der garantiert nicht, darauf würde ich sogar wetten." Dazu muss man sagen, dass Jonathan niemals wettete, und allein wenn er daran schon dachte, müsste etwas vollkommen verrücktes oder aus der Reihe schlagendes kommen. „Allerdings hätte er ja auch jemanden verletzen können, deshalb wurde er von der Direktorin wohl so böse angesehnen. Zuerst zumindest. Obwohl er ziemlich cool erscheint im ersten Moment, war das wohl etwas, das nicht besonders schlau war", entfuhr es seinem analytischen Verstand. Jonathan überlegte noch eine Weile, was er jetzt von dem Lehrer halten sollte, und beschloss ihn einfach noch etwas zu beobachten, um vielleicht etwas über ihn herauszufinden. Vielleicht wollte er sich auch einfach nicht in ein Gespräch verwickeln lassen und wartete darauf, dass jemand anderes den Lehrer frägt und er selbst es ,zufällig' hört. So blieb Jonathan erstmal etwas Abseits, doch noch nahe genug an ihm dran, um zu hören was gesprochen wurde.
Natalia de Costa Lehrer
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Mi Mai 11, 2011 8:18 pm
Die dunklen Locken hatte sie sich zu seinem Zopf zusammengebunden, aber sie flatterten trotzdem weiter im Wind, als Natalia mit dem Motorrad am Rande des Platzes angebraust kam. Die Spanierin nahm den Helm ab und verstaute ihn an ihrem Motorrad. Sie zog den Zündschlüssel und stieg von dem Gefährt ab, und schob den Schlüssel in ihre Hosentasche. Die schlanke Spanierin trug eine Jeans, die eng an ihren langen Beinen anlag und ein schlichtes, dunkles Top, dass ebenfalls ihre Weiblichkeit sehr betonte, jedoch nicht übertrieben wirkte. In ihren Pappkartons wimmelte es von derartigen Oberteilen. Schlicht, aber passend. Mit aufrechtem stolzem Gang und leicht zerzausten Locken, die Umhängetasche, die doppelt so breit war wie Natalias Taille und absolut vollgestopft und ganz schwarz war, umgehängt und kühlem Blick, jeden Einzelnen auf dem Platz analysierend, schritt die Spanierin voran auf den Vorplatz der Universität. Einige Studenten grüßten sie zurückhaltend, nur wenige sagten in einem lockeren Ton guten Tag. Natalia strich sich das Haar von der Schulter und ihr Blick fiel auf einen ihrer Kollegen, der ganz einsam auf einer Bank saß. Wie hieß er? War das nicht der Deutsche? Weizel oder so. Wie auch immer. Forschend durchstriff ihr Blick die Menge nach ihrer Vorgesetzten, doch sie war nicht hier. Die Spanierin ging also auf den Dunkelhaarigen zu und schob die Hände in die Taschen. "Guten Tag. Entschuldigen Sie, dass ich Sie belästige, aber wissen Sie vielleicht wo die Rektorin ist; Monsieur?", fragte sie distanziert und blickte hinab auf den Deutschen, versuchte ihn zu durchschauen. So, wie sie es immer tat.
David Wenzel Lehrer
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Do Mai 12, 2011 5:06 am
„Wow, auch kein schlechter Auftritt", lobte David die Spanierin. „Frau Professor Lavie wollte, wenn ich mich richtig erinnere, in ihr Büro gehen und dort arbeiten, Madame de Costa." Etwas befremdlich fand David es schon, dass nach einigen Jahren Kontakt mit dieser Lehrerin immer noch das Sie üblich war. Noch befremdlicher war, dass sie ihn nicht zu kennen schien und dies auch mit eher krampfhaft gewählten Worten mit ihm zu reden schien. „Aber bitte, mir soll's auch egal sein", dachte sich David. „Das Du kann ich ihr ja mal anbieten, aber wenn, dann wann anders. Vielleicht kann sie mich dann auch schon mit Namen anreden." Er war innerlich etwas durcheinander, einiges an Verwunderung mit etwas ungläubigem Kopfschütteln plus ein bisschen Ärger, dass diese Person mit ihm redet, als wären sie Feinde oder so was. Am liebsten hätte David ihr etwas ähnliches gesagt, doch er verkniff es sich, denn er kam auf den Gedanken, dass es ihr auch momentan schlecht gehen könnte und er beschloss darauf Rücksicht zu nehmen. Trotzdem wäre David in seiner Verwunderung am liebsten Kopfschüttelnd weitergegangen und hätte bei einem kleinen Spaziergang etwas Ärger abgelassen, doch er wartete höflich, wie Fräulein de Costa weitermachen würde. Außerdem war er neugierig, ob sie ein Gespräch anfangen will oder ihn einfach stehen lässt.
Natalia de Costa Lehrer
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Mi Mai 25, 2011 7:48 pm
Ihr Kollege war verärgert, das spürte Natalia sofort. Seine Körperhaltung, sein Blick verrieten ihn. "Vielen Dank.", antwortete sie auf das Lob ein wenig kühl, jedoch mit blitzenden Augen. Wenzel! Das war der Name. In ihrem Büro? Dann hatte sie ganz offensichtlich die Ansprache verpasst. Doch das machte nichts. Ansprachen waren ohnehin nicht Natalias Ding. "Dann danke ich ihnen abermals für diese Information, Monsieur Wenzel. Ich werde mich wohl eben für meine Verspätung entschuldigen gehen, wenn es Ihnen nichts ausmacht.", sprach die Spanierin einem Tonfall, der einen Hauch von Wärme beinhaltete weiter. "Sie könnten mich natürlich auch begleiten, wenn es Ihnen beliebt." Sonderlich erpicht war sie zwar nicht auf Gesellschaft, aber Ärger mit Kollegen war ihr zu anstrengend. Also beschloss sie, lieber jetzt den Deutschen zu ertragen, als später. Nicht, dass sie sich darum schehren würde, ob er sie mochte oder nicht, es war ihr nur schlichtweg zu unbequem sich mit Leuten wie ihm herumzuzanken. "Ich hoffe, Sie hatten schöne Ferien, Monsieur Wenzel.", sprach Natalia weiter, während ihre Stimme sehr bestimmt klang, als wäre es eine Feststellung denn eine Frage. Insgeheim hoffte sie, er würde nicht nach den Ihren fragen, waren ihre Ferien nicht gerade der Wahnsinn gewesen.
Lucien Terrell Admin
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Do Mai 26, 2011 7:27 pm
Ein wenig amüsiert blickte er zu der Rothaarigen. Sie wollte nicht weiter darüber nachdenken? Erstens war die Formulierung mindestens so geschwollen, wie die Seinen es waren und zweitens schien es ihm, als hätte sie die Nerven nicht, als wäre ihr dieses Denken zu anstrengend. Das belustigte Lucien und seine Mundwinkel zuckten, ehe er seinen Blick schnell wieder auf seine Schuhspitzen, die sich unentwegt vorwärts bewegten. "Nun denn." Lucien zwang sich zu einem halbherzigen Lächeln, das nicht besonders überzeugend wirkte, doch seine feste Stimme, mit der er sprach, tat dies um so mehr. "Sehr erfreut, dich zu treffen, Aurora Isdila." Seine dunklen Augen blitzten geheimnissvoll. Ob bösartig, hinterhältig oder fröhlich konnte man nicht genau identifizieren. Sie blitzten einfach nur geheimnissvoll. Dann kam der Punkt, den Lucien schon etwas länger befürchtet hatte. Aurora sprach ihn auf seine Emotionslosigkeit an. Der Dunkelhaarige räusperte sich, erinnerte sich an seine Studien und blickte schnell auf den Boden, als wäre es ihm peinlich. "Das...das...", setzte er an, tat so, als ringe er nach Worten, doch in Wirklichkeit suchte er nach einer Ausrede, die passte. "Mein Elternhaus...ist recht streng.", schloss Lucien schlussendlich zögernd und wich Auroras Blick aus.
Aurora Isdila Admin
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Do Mai 26, 2011 7:32 pm
Die Sonne war bereits etwas höher gestiegen. Es wurde auch wärmer. Die Sonnenstrahlen wärmte ihre recht blasse Haut. Ihr Haar glänzte noch röter als wie es schon ohnehin war. Skeptisch betrachtete sie ihren Gesprächspartner von der Seite. Irgendetwas in ihr sagte ihr, dass sie ihm nicht trauen konnte. Und ihr Gefühl trügte nie. SIe vertraute meistens ihrem Gefühl. Denn es sagte ihr immer die Wahrheit. Seine dunklen Augen funkelten eigenartig. Sie konnte nicht sagen, wie. Ob geheimnisvoll, lügnerisch oder einfach nur fröhlich. Lucien war ein komischer Genosse. Nicht gerade ... seriös wie sie fand. "So so." sagte sie nur auf seine Worte. "ein recht strenges Elternhaus?" fragte sie noch einmal nach. "Sind deine Eltern konsverativ oder seid ihr katholisch?" In beiden Fällen wurden die Kinder recht streng erzogen. War zumindest ihre Erfahrung.
Lucien Terrell Admin
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule So Jun 12, 2011 3:19 pm
Zeitsprung
David Wenzel Lehrer
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Thema: Re: Der Platz vor der Schule Do Sep 22, 2011 2:21 pm
Nachdem er das widerwillige Angebot der arroganten Spanierin wortlos abgelehnt hatte, wurde es David zu blöd, einfach rumzustehen wie ein Baum im Park. „Das ist wieder eine, die, wenn sie vor der Wahl ‚Rette ich meine Kollegen oder meine Zahnbürste' steht, garantiert die Zahnbürste nimmt", dachte David genervt. „Sie mag ja gut aussehen, aber als Person ist sie ein Arschloch, wie sie sich benimmt. Tut mir leid, ein anderes Wort für sie fällt mir gerade nicht ein. Zumindest kein Schöneres." Kopfschüttelnd betrat David das Gebäude, ging zur Treppe und stieg über diese hinab in den Keller. „Hoffentlich wurde nichts an meinem Mathesaal verändert", dachte er. „Na toll, immer noch keine neue Dichtung für die Fenster. Das wird wieder kühl, ich muss den Studenten gleich sagen, sie sollen im Winter ihre Jacken unbedingt mitbringen. Naja, mit etwas Glück geht wenigstens die Heizung." David ging erst, wie jedes Jahr, ein wenig durch die Reihen, besah den Zustand der Tische und Bänke, bevor er hinab zu seinem Tisch ging. Alles sah soweit in Ordnung aus, der Overheadprojektor funktionierte das erste Mal von Anfang an, ohne dass man einen Mechaniker bitten musste, ihn zu reparieren. Das Putzteam hatte ebenfalls gute Arbeit geleistet. Der Boden war sauber und half dabei den Raum freundlich wirken zu lassen, die Schmierereinen auf den Tischen waren auch entfernt worden. Erleichtert ging David zu seinem Schrank, in dem er alles verstaute, was er im Unterricht benötigte. „Ich sollte mir mal eine Kaffeemaschine hineinstellen, wenn schon die im Lehrerzimmer nicht funktioniert", schmunzelte er. Alles war noch da, leere Folien, Tafelkreiden, Zirkel, Tafelgeodreieck und die Videos, mit denen er pflegte, den Unterricht interessanter zu gestalten, zum Beispiel zeigte er bei dem Thema Satz des Phytagoras und bei Sinus, Cosinus und Tangens gerne den Film, wie man vor hunderten von Jahren Kirchen baute und die Höhe zu den Türmen damit ausrechnete, genauso die Seitenlängen. „Scheint soweit alles in Ordnung zu sein", dachte er und legte das vorbereitete Unterrichtsmaterial zu dem Rest in den Schrank. „Ich denke, ich schaue mal nach Professor Lavie. Das mit den Heizungen sag ich ihr zwar jedes halbe Jahr, doch vielleicht merkt sie sich's diesmal. Wahrscheinlich ist sie im Lehrerzimmer. Wenn da mal nicht diese arrogante Spanierin ist", dachte er wütend und ging die Treppen hinauf.